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19.01.2022

Ist Corona das Kryptonit der Fitnessbranche?

Ist Corona das Kryptonit der Fitnessbranche?

Die Pandemie lehrt unsere Gesellschaft etwas, das wir alle, die wir uns beruflich mit Gesundheit beschäftigen, schon lange wissen: Sich fit zu fühlen, heißt so viel mehr, als gerade nicht krank zu sein oder nach der Arbeit nicht unter Rückenschmerzen zu ächzen!

Wir fühlen uns dann pudelwohl und „rundum gesund“, wenn es uns körperlich und geistig gut geht, wenn wir unser Leben in vollen Zügen genießen können. 

Echt jetzt?!

„Das ist doch nichts Neues!“, wird nun die Fitnesstrainerin sagen, die ihren Kunden erklärt, dass nur mit regelmäßigem Training echte Effekte erzielt werden. Und ihr Kollege, der Ernährungsberater, wird zustimmen: Schon tausendmal hat er argumentiert, wie sinnlos es ist, sich durch die hundertste Diät zu quälen, solange Essen weiter „nur“ eine Ersatzbefriedigung bleibt. Beim Couch-Potato, der sich durch die Wellen der Pandemie quält, könnte es jetzt aber „Klick“ machen: Die wiederkehrende Impfung alleine ist wie das schnelle Training zu Jahresbeginn, um dann erneut in den alten Trott zu verfallen −und auf die nächste Welle zu warten.

Wir müssen rundum stark werden

Wer einen Körper und ein Immunsystem will, das stark genug ist, um sich gegen virale Bedrohungen zu wehren, der muss sich selbst „stark“ machen. Die perfekte Formel, um die eigene Gesundheit zu erhalten, hat die WHO veröffentlicht: 150 bis 300 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche. Neben einem moderaten bis intensiven Ausdauertraining wird ausdrücklich zu einem Krafttraining an zwei oder mehr Tagen die Woche geraten, das alle wichtigen Muskelgruppen umfasst. Kommt eine individuell angepasste Ernährung hinzu (zum Beispiel Zufuhr von Vitaminen und Nährstoffen mittels Supplements) sowie ausreichend Regeneration, dann kann das durch die Impfung gepushte Immunsystem so richtig loslegen. Nicht nur gegen Corona, sondern auch gegen andere gesundheitliche Bedrohungen unserer Zeit: von Bewegungsmangel und Übergewicht bis zu Volkskrankheiten wie Diabetes.

Eine noch nie da gewesene Chance

Die Probleme finden auch im zweiten Jahr der Pandemie kein Ende: von Zugangsbegrenzung für Freizeiteinrichtungen z.B. mittels 2G+ über die Abwanderung von Mitarbeitern bis hin zur fast unmöglichen Neukundengewinnung. Gleichzeitig hat Corona aber auch das Potenzial, das Thema Gesundheit wie nie zuvor auf die Agenda zu heben. Es ist an uns, diese Chance zu nutzen: Verschaffen wir unseren Herzensthemen die Aufmerksamkeit, die sie wirklich verdienen. Denn die Fitness jedes Einzelnen ist ein entscheidender Faktor für eine echte Herdenimmunität, die weit über eine erstrebenswerte hohe Impfquote hinausgeht!

Sabine Mack

 Fotonachweis©shutterstock_399222445_Romolo Tavani.


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